Die Befürworter des zweiten Gotthard-Strassentunnels malen den Teufel an die Wand: So sei die Verladelösung mühsam und könne die Kapazitäten überhaupt nicht abdecken. Doch auch ständige Wiederholung machen Lügen nicht plötzlich zur Wahrheit. Bisher haben alle Studien des Bundes und von abhängigen Gremien bewiesen, dass die Schiene den Verkehr am Gotthard während der Sanierung aufnehmen kann. Bis zum Entscheid des Bundesrates für den Bau einer zweiten Röhre war die Sanierung mit Bahnverlad in den Berichten die «Optimal-Variante». Wieso soll man nun also Geld für eine zweite Röhre verschwenden, wenn man auch ohne diese milliardenteure Luxuslösung optimal sanieren kann? Deshalb stimme ich am 28. Februar Nein zu einer gefährlichen und teuren zweiten Gotthard­röhre.

Konradin Franzini, Rotkreuz

(Zuger Zeitung, 10.02.2016)