Ein Leser äussert sich zur globalen Klimaerwärmung. Er moniert, dass alle einen Beitrag leisten müssen, auch die Schweiz.

Der Hitzesommer führt uns die Klimaveränderung klar vor Augen. Wir Grünen haben schon seit Jahren auf die schleichende Katastrophe hingewiesen und konkrete Massnahmen gegen die Klimaerhitzung gefordert. Leider vergebens, denn die Rechtsparteien blockieren Massnahmen wie etwa ein wirksames CO2-Gesetz.

Die Politiker der Rechten wenden ein einfaches Schema an: Die Klimaerwärmung ist «fake news» (Donald Trump) oder eine Erfindung der Grünen («Weltwoche») oder dann als letztes Argument – «wir können nichts machen». So sagt es SVP-Boss Albert Rösti in einer Zeitung. Die anderen Staaten sollen wirksame Massnahmen ergreifen, nicht die Schweiz. Wie wenn das Klima an der Landesgrenze Halt machen würde. Globale Probleme lassen sich nur global lösen; alle müssen einen Betrag dazu leisten.

Lieber Polemik statt sinnvolle Lösungsansätze

Die SVP polemisiert lieber gegen «Klimaflüchtlinge», statt wirksame Massnahmen in der Klimapolitik zu unterstützten. Die Wählerinnen und Wähler können im Oktober entscheiden, welche Strategie langfristig sinnvoller ist.

Konradin Franzini, Co-Präsident Junge Alternative Kanton Zug

(Zuger Presse, 29.08.2018)