Der Regierungsrat wird beauftragt zu prüfen, wie schnellstmöglich mit einem substanziellen Beitrag Leistungen der Nothilfe für die Zivilbevölkerung in Gaza unterstützt werden können. Des weiteren soll geprüft werden, ob der Kanton Zug besonders vulnerablen und verletzten Personen mit einer humanitären Aufnahme helfen kann.

Begründung
Der Bund hat die Kantone dazu aufgefordert, sich bei der Aufnahme und medizinischen Betreuung verletzter Kinder aus dem Gazastreifen zu beteiligen. Während mehrere Kantone wie Basel-Stadt, Genf, Tessin und Wallis (stand 08.10) bereits ihre Unterstützung erklärt haben, ist bislang unklar, wie und ob sich auch der Kanton Zug beteiligt.

Die Folgen des Krieges für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen sind dramatisch. Über 1,9 Millionen Menschen sind auf der Flucht und erhebliche Teile des Gazastreifens wurden durch die Kampfhandlungen zerstört. Es herrscht ein existenzieller Mangel an Trinkwasser, Lebensmitteln und weiteren überlebenswichtigen Gütern. Es herrscht eine Hungersnot – 132’000 Kinder sind akut unterernährt. Seit Kriegsbeginn wurden über 62’000 Personen getötet und über 157’000 verletzt.

Die UNO warnt seit Mitte April 2025 vor der schlimmsten Notlage für die Zivilbevölkerung seit Kriegsbeginn. Vor allem für die Kinder ist die aktuelle Lage dramatisch. Durch die aktuell laufende Invasion von Gaza-Stadt akzentuiert sich die dramatische Lage weiter. In wenigen anderen Konflikten ist der Anteil ziviler Opfer so hoch.

 

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